Montag, 25.08. Gardiner

 

 

Teton Nationalpark - Yellowstone - Gardiner

Als wir wie üblich um halb Acht aufstehen, sieht der Himmel so aus:

Das heißt, im Grand Teton Nationalpark, der um die Ecke liegt, ist genau gar nichts zu sehen. Also lassen wir die Jungs schlafen. Als wir sie dann um neun wecken, hat sich nichts geändert, alles grau in grau. Da das Hotel aber eh um 10:00 Uhr Check-Out hat und es hier kein Frühstück gibt, packen wir unsere Sachen und gehen nach Jackson in die Backery frühstücken und ein wenig bummeln.

Als wir gegen Mittag in den Park fahren, hat sich die Wolkendecke gelichtet.

Wie gestern geplant, wollen wir den Jenny-Lake umwandern und starten beim Visitor-Center. Der Parkplatz ist voll, es ist viel los hier im Park!

Wie üblich hier in den USA verflüchtigen sich die Massen bereits nach wenigen Metern und wir sind alleine unterwegs. Alles, was mehr als 500 Meter entfernt und nicht mit dem Auto erreichbar ist, bleibt für die meisten auch unerreichbar - prima für uns!

 Hier im Park sehen wir keine einzige Ameise, was auch erklärt, warum hier die Baumstämme einfach verrotten, anstatt langsam zu verschwinden, wie in unseren Wäldern. Das erledigen hier die Vögel.

Wir spatzieren den Weg westlich um den See und als wir uns der Bootsanlegestelle nähern, nimmt das Touristenaufkommen schlagartig wieder zu. Der "Inspiration Point" ist hoffnungslos überlaufen, zudem sind einige Wege gesperrt, da sie neu errichtet werden. Hubschrauber haben dazu Säckeweise Steine eingeflogen.

Wir laufen den kurzen Weg zu den "Hidden Falls", bevor wir dem Wirrwarr hier per Boot wieder entfliehen.

Nett:

Inzwischen hat es zugezogen und es fängt an zu nieseln.

Halb durchgefroren sind wir froh, wieder im Auto zu sein und machen uns auf den Weg in den Yellowstone.

Bis nach Gardiner sind es noch 160km.

Außerdem wollen wir uns Weihnachten im Yellowstone anschauen, es ist ja der 25.08.. Unterwegs geraten wir in heftige Schauer samt Hagel. Da tun uns die vielen Motorradfahrer richtig leid!

Leider fällt Weihnachten heuer am Old Faithful aus. Es ist nichts geschmückt und sehr weihnachtlich schaut es auch nicht aus. Dafür hat es eine Unmenge Leute, die auf den (heute sehr verhaltenen) Ausbruch des Old Faithful warten. Haben wir schon so oft gesehen, dass wir uns gleich nach dem Loslegen des alten Getreuen auf den Weg nach Norden machen.

Um 19:00 Uhr erreichen wir Gardiner, wo wir die nächsten drei Nächte im "Yellowstone Gateway Inn" übernachten. Super Bleibe, sehr sauber und sehr ruhig gelegen, unbedingte Empfehlung!

Zuerst wundern wir uns, warum hier alle Pflanzen eingezäunt sind, später wird das klarer:

Direkt über die Straße ist ein Laden, wo wir uns für das Abendessen eindecken und Aris kocht uns wunderbare Wurstnudeln. Ein Genuss!

Mal schauen, was wir morgen so treiben, jetzt geht es erst mal ins Bett. Ein paar schöne Tage stehen uns ja noch bevor.

 

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