Montag, 22. August, Sedona - Tucson
Wenn nur täglich das Murmeltier grüßen würde, wäre die Welt noch in Ordnung! Hier grüßen aber nicht Murmeltiere, sondern diese Kollegen:
Um sechs Uhr ist offensichtlich Frühstückszeit direkt vor unserer Terrasse. Das finden zumindest diese zwei Mini-Wildschweine, die sich auf der Suche nach Futter aber gleich wieder vom Acker machen. Hätte nicht gedacht, dass so was hier wächst...
Dafür wachsen hier jede Menge blauer Vögel auf den Bäumen:
Bald packen wir zusammen und machen uns nach einem super Frühstück im "Coffee Pot", das genau 101 verschiedene Omelettes anbietet, auf den Weg nach Tucson.
Die Strecke heute ist überschaubar. Laut Navi sollten wir in etwa dreieinhalb Stunden dort sein.
Wir starten gegen 10:00 Uhr unsere Reise in den Süden und kommen gut voran. Die ersten paar km beherrschen noch rote Felsen das Bild, bevor es immer eintöniger wird und wir wüstenartige Gegenden durchfahren. Ziemlich extrem, wie abbrupt der Wechsel von grünen Wäldern und plätschernden Bächen zu öden und trockenen Gebieten stattfindet.
Nach nicht mal eineinhalb Stunden sind wir in Phoenix, einer 1,5 Millionenstadt mitten in der Wüste.
Wir machen einen Abstecher in die Innenstadt und entschließen uns spontan, das Sience-Center zu besuchen. Die Hitze hier hat es aber in sich! Selbst in der Tiefgarage ist Südseeklima angesagt.
Im Sience-Center ist es herrlich kühl. Später stellen wir fest, dass das dann aber auch der einzige Vorteil dieser Location ist. Leider stellt sich das Museum nämlich nicht als das heraus, was wir eigentlich erwartet hatten. Wir gehen mit dem Vorurteil rein, hier so was wie das "Deutsche Museum" in München oder das "technische Museum" in Wien zu sehen. Statt dessen handelt es sich um eine Bildungseinrichtung für 6-12 Jährige, die die Welt hier "begreifen" können. Wir haben mäßig Spass und ich kann dieses Museum nur bedingt Familien mit beinahe erwachsenen Kindern ans Herz legen. Die $65 für den Eintritt und freche $12 für nicht mal 2 Stunden Parken sind besser irgendwo anders angelegt.
Wiir fahren leicht frustriert die verbleibenden zwei Stunden weiter nach Tucson und gehen Walmart-Frust-Einkaufen. Endich finden neue Socken und säckeweise Unterhosen ihren Weg in unsere Koffer!
Wir checken später in der "White Stallion Ranch" ein. Eine herrliche Anlage im Norden von Tucson, etwas abseits aber dafür ruhig gelegen. Bilder davon gibt es morgen, heute bleibt die Kamera mal im Zimmer.
Da wir für heute kein Abendessen auf der Ranch gebucht haben (und deshalb auch nicht für uns gekocht wurde), empfiehlt uns die freundliche Chefin der Ranch das "Li’l Abner’s Steakhouse" keine 2 km entfernt und hier essen wir hervorragende Steaks in wirklich coolem Western-Ambiente.
Zum tierischen Finale gibt es heute eine Baby-Eule zu bestaunen, die sich auch für dieses Restaurant entschieden hat.
Die Jungs chillen noch ein wenig im Pool, um kurz nach Neun sind wir wieder im Bett. Morgen steht der Saguaro Nationalpark auf dem Programm. Kakteen bis zum Abwinken, darauf freuen wir uns besonders!