17. August 2018 - die Anreise
Wie beginnt man gleich noch mal einen Reisebericht? Eigentlich könnte ich mit CTRL+C CTRL+V einfach einen x-beliebigen Beginn aus den anderen Berichten kopieren, denn sooo viel war heute ja doch nicht anders wie sonst.
Nun ja, wenn ich so nachdenke und mein derzeit gerade matschiges Gehirn befrage, gab es nur ein paar wenige Details, die erwähnenswert sind: Wir sind erstmals mit dem eigenen Auto zum Zürcher Flughafen angereist (Aris wollte unbedingt mit seinem Auto fahren, was schlussendlich ich übernahm), wir haben bei einem Shuttle-Service geparkt und waren überpünktlich bei der Gepäckabgabe. Heuer ohne SSSS-Status und völlig problemlos, erwähnenswert vielleicht noch der Start von Terminal D statt E. Da blieb uns sogar das Zugfahren zwischen den Terminals erspart. 2/3tel gefüllter Flug, 1 Stunde Verspätung beim Start wegen überfülltem Flugraum über Deutschland, dann ein ultraruhiger Flug bis Denver, gutes Essen und nette Betreuung durch Edelweiss.
Genau: SO ein Foto gehört in JEDEN Reisebericht:
(an dieser Stelle bin ich froh, dass ich über meine Geschäftsreisen keinen Bericht schreibe, zumindest keinen solchen :)
Hier am Flughafen Denver haben wir wieder das Glück, dass die Economy-Max-Sitze direkt beim Flugzeug-Ausgang sind, wir direkt hinter der Business-Klasse aussteigen und wir ohne Anstehen bei den nun aufgestellten Automaten tätig werden können.
Hier erledigt man das Fotografieren und die Fingerabdrücke. Davon gibt es keine Fotos, denn der Gebrauch von Mobilgeräten ist erst nach der Zollkontrolle erlaubt. Und ich Schelm mach noch dieses hier! Danach nochmal die ganze Prozedur beim Officer wie früher, schließlich muss ja ein Stempel in den Pass und das kann der Automat (noch) nicht. Allenfalls sind wir 5 Minuten vor den Koffern am Gepäckband, es kommen alle an und der Bus zu National steht auch schon draußen. Ob diese Zweiteilung bei der Kontrolle denn Sinn macht, wag ich mal zu bezweifeln. Man müsste mal einen Reisenden aus Reihe 36 befragen.
Der Shuttle bringt uns zu National, wo wir scheinbar die Einzigen sind, die nicht bei Enterprise gebucht haben - der Rest des Busses steuert in das andere Gebäude. Wir werden nicht bequatscht und sogar die $504, die für die One-Way-Miete von Denver nach Seattle angesagt waren, werden mit "we do not charge you for that, you are lucky!" quitiert. Auch Sirius (das Satelittenradio) ist schon freigeschaltet, erklärt uns der nette Officer, der uns den Ford Expedition vorfährt. Der ist mit knapp 50.000 Meilen nicht mehr der Jüngste, aber uns wird er auf den nächsten paar tausend km sicher eine angenehme Reise bescheren. So einen hatten wir 2016 in Las Vegas auch ausgefasst und waren zufrieden, wenn auch nicht restlos begeistert. Ist halt ein riesen Schiff und amerikanisch abgestimmt, also schwammig wie Sau.
Wir fahren noch schnell ins nahe gelegene Days Inn Denver Airport, schmeißen die Koffer aufs Zimmer, düsen ein paar Meilen südlich zu Walmart und füllen unserere Getränkevorräte. Danach noch ein Sandwich bei Arby´s und um 05:00 Uhr unserer Zeit sind wir im Bett, hier ist es schon dunkel, 21:00 Uhr und warm. Das Wetter passt schon mal!