Tag 14 - ab ins Indianerland!
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Pancacke-Laden beim Ramada (ein $5-Gutschein pro Zimmer ist im Übernachtungspreis inkludiert) wollen wir noch ein wenig Heimweh abstreifen und bleiben noch in dieser herrlichen Gegend. Erst am Nachmittag fahren wir anschließend gute 250km Richtung Süden nach Cortez, wo wir zwei Nächte bleiben wollen.
Aber erst mal stimmen wir gemeinsam ab: Wir wollen nochmal zum Corona-Arch! Nirgends ist man bei einem so schönen Arch so alleine wie dort!
Der Trail startet an der Pot Ash Road ca. 10km hinter Moab und führt in knapp 40 Minuten zum unserer Ansicht nach schönsten Felsbogen der Gegend.
Man muss nur den Steinmännchen folgen, dann klappt das prima und der Corona-Arch kommt neben dem Bow Tie Arch nach 20 Minuten in Sicht.
An steilen Passagen sind Seile und Leitern angebracht, die allerdings bei heißen Temperaturen "unfassbar" sind. Arbeitshandschuhe, die letztes Jahr noch deshalb hierlagen, hat ein Tourist als Souvenir leider mitgenommen.
Wir sind wie gehofft alleine da, nachdem eine kleine Gruppe Franzosen den Rückweg angetreten hat.
Erst mal im Schatten des riesigen Steinbogens ausruhen...
Etwas weiter hinten könnte man auch auf den Bogen raufsteigen. Aber ohne Sicherung machen wir das natürlich nicht!
Als wir so die Gegend erkunden, hören wir einen lauten Knall, gefolgt von einem mords Getöse.
Ist das was abgestürzt?
Später sehen wir, was passiert ist: Beim Bow-Tie ist ein Brocken abgerutscht und hat den Arch ein wenig vergrößert. Das passiert hier sicher nicht alle Tage und das finden wir auch gut so! Auf dem Bild unten kann man die weißen Schrammen sehen, die der Felsbrocken hinterlassen hat:
Vorher:
Nachher:
Viel war´s ja nicht, aber drunterstehen hätte man nicht müssen.
Bald machen wir uns auf den Rückweg, wollen wir doch noch dem Arches-Park noch einen kurzen Besuch abstatten und ein paar Meilen fahren sollten wir auch noch.
Wenn wir schon mal hier sind, wollen wir nochmal in den Arches-Park, der liegt ja praktisch am Weg. Alles können wir uns nicht mehr anschauen, aber das müssen wir ja als Wiederholungstäter auch nicht. Das ist ja das schöne beim zweiten Mal: Such dir das schönste raus und genieße!
Also besuchen wir den Double Arch ein weiteres mal, der ist einer der imposantesten Steinbögen hier im Park und leicht erreichbar.
Die Dimmensionen dieser Naturwunder kriegt man nur mit, wenn man direkt davor (oder darunter) steht und auch beim 100ten mal ist das ein Erlebnis!
Am frühen Mittag starten wir die Reise in den Süden nach Cortez. Eigentlich wollen wir noch das Needles-District anschauen, aber das liegt gute 40km ab von der Hauptstrasse und Bauarbeiten halten uns zudem fast eine Stunde auf. Also noch ein Grund, wieder mal in die Gegend zu kommen!
Wenigstens kann man während der Wartezeit den Wilson-Arch bewundern, er liegt direkt an der Straße.
In Cortez übernachten wir zwei Nächte lang bei Kelly Place (nein, nicht Kelly´s, nur "Kelly") in einem Bed & Breakfast, das auf einem Ausgrabungsgebiet für Anaszasi-Indianer-Bauten liegt.
Wir suchen erst mal ein wenig, weil das gute Stück 25km außerhalb von Cortez liegt. Laut Bewertungen von Tripadvisor soll es aber das Beste sein, was es in der Gegend zum Wohnen gibt. Und da es für unsere Familie nur das Beste sein soll...
Wir sind heute Abend neben zwei weiteren Gästen die einzigen Übernachter und es ist einfach nur herrlich hier!