Tag 11 - wet wet wet Las Vegas

Als wir morgens auf den Balkon treten, passiert gerade etwas sehr komisches: Es regnet! Und zwar nicht der Regen, der zwischendurch mal ein wenig Abkühlung bringt, nein, so ein richtiger Dauerregen! Da wird das wohl nichts mit einem Sonnenuntergang im Red Rock oder gar im Valley of Fire.

Macht nichts, wir schauen mal beim Red Rock State Park vorbei, das ist direkt außerhalb von Las Vegas, wenn auch eine halbe Stunde zu fahren (LV selbst ist flächenmäßig riesig, ca. 20km im Durchmesser).

Ziemlich cool gelöst ist das Valet-Parking hier im Cosmopolitan: Barcode bei einem Automaten einlesen und im klimatisierten Untergeschoss warten, im Hintergrund spurtet diskret irgendein Typ los. Das Auto kommt keine zwei Minuten später (mehrfach ausprobiert, ging immer super schnell). Kostet natürlich auch hier nur ein Trinkgeld ($2-5, wer will auch mehr).

Wir gehen bei irgend einem Denny´s auf dem Weg frühstücken und fahren die Charleston-Street von ihrem Anfang im Zentrum des alten Stripps in LV Downtown bis zu deren Ende, denn die Verlängerung führt direkt beim Red Rock State Park vorbei. Ich nenn das mal "einfache Route".

Wir zahlen $7 Eintritt, obwohl laut Auskunft des Rangers der Weg ein sehr kurzer werden wird: Die Strasse endet 100m später beim Visitor-Center, der Rest des Loops ist wegen Erdrutschen gesperrt. Toll! Also schauen wir uns diesmal das V isitor-Center etwas genauer an. Echt nicht schlecht gemacht, aber eher was für kleinere Kinder, aber auch informativ. Bei dem Wetter gefällt uns alles! Auch gray-red-rocks!

Was macht man alternativ in Las Vegas, wenn man wegen der Kids nicht zocken kann? Natürlich - einkaufen!

Wir brauchen ja noch eine Kühlbox, Getränke, Beef-Jerkey, Socken, Unterhosen usw. und einen Wal-Mart haben wir auch schon gesichtet. Also verbringen wir die nächsten zwei Stunden im Einkaufsparadies, hauen uns im Hotel noch ein wenig aufs Ohr, gehen im Planet Holywood in die Miracle Mile shoppen und fahren später noch nach Downtown Las Vegas in unsere geliebte Fremont Street.

Diesmal ist Las Vegas sowieso total relaxed, denn wir kennen uns schon ein wenig aus und "müssen" nicht mehr jedes Hotel anschauen, auf den Turm des Stratosphere oder sonst was tun, was man so tut, wenn man Las Vegas noch nicht kennt.

Besonders die Bands, die auf den drei Bühnen spielen, sind eine Wucht und wir haben hier viel Spass!

Davon wird Aris noch eine Weile träumen:

Aber auch davon:

Es wimmelt hier nur so von schrägen Typen, echt unterhaltsam! Selbst der Saxophon-Spieler ist immer noch da.

Wir bleiben fast zwei Stunden. Beim Auto-Abholen treffen wir noch diese netten Kollegen. Sie haben gerade einen Typen verhaftet und lassen ihn erst mal gefesselt am Boden liegen:

"Gefühlt" ist Las Vegas ein sicheres Pflaster. Als wir allerdings ein paar Strassen abseits des Strips Getränke einkaufen, sitzt der Kassierer hinter Panzerglas. Das hat sicher nicht mit den ach so netten Mitmenschen zu tun.

Natürlich noch ein wenig Bellagio, bevor wir schlafen gehen. Die Ente hier in der Mitte des Bildes ist ziemlich ahnungslos, als hinter ihr die Düsen langsam aus dem Wasser steigen. Sie hat es aber unbeschadet überstanden und wir gehen froh nach Hause bzw. zuerst mal auf den Balkon, wieder Aussicht genießen.

So long, my friends:

Good morning Europe, good night USA!

Nach oben