Tag 13 - Burr Trail - Moab

 

Tag 13 - Burr Trail - Moab

Die #12 und die #24 gehören zu den schönsten Strassen im Südwesten der USA - wenn man "on-road" bleiben will.

Wer "high clearance" mitbringt, ggf. noch gepaart mit 4WD, der darf noch schönere Straßen bestaunen und bereisen. Eine davon ist der "Burr-Trail". Diese Strasse haben wir vor zwei Jahren kennengelernt, als wir nach Süd-Osten abkürzten und die Fähre in Bullfrog genommen haben. Dieses Jahr geht es nach Nord-Osten nach Moab, da ist diese Strasse gerade gut genug.

Wir starten nach einem ausgiebigen Früchstück bei Circle D über den wunderschönen Abschnitt der #12 nach Boulder.

Dort startet der Burr-Trail, dessen erste 20km sind asphaltiert und erst 10cm nach Beginn des Nationalparks hört der Asphalt auf.

In Boulder, kurz vor dem Burr-Trail, fragen wir in der Tankstelle nach den Wegverhältnissen. Ein kurzer Blick auf unser Auto - jup - passt. Heute strahlt die Sonne und so sollten die meisten Streckenabschnitte trocken sein - ein unbedingtes Muss für diese Strecke, denn der Staub wird zu undurchdringlichem Schlamm. Egal mit welchem Gefährt - so es nicht mit Raupen ausgestattet ist - da gibt es bei Regen kein Durchkommen. Aber alles problemlos zu fahren. Lediglich eine Waschstation wäre nach dieser Strasse empfehlenswert - wenn das Auto dir gehört - ansonsten: EGAL!

Auf dem Weg im Burr-Trail liegt ein sehr kurzer Slot-Canyon. Dass der soooo kurz ist, wusste ich nicht, aber letztes mal haben wir den ausgelassen und so was geht nun mal gar nicht!

Das Tal, das wir durchfahren, ist erneut ein fantastischer Anblick.

Die Switch-Backs an der Waterpocket-Fold (also die Serpentinen an der Kante des Beckens) sind gut zu befahren, das Wasser ist aufgetrocknet.

Nun fahren wir aber nicht nach rechts wie vor zwei Jahren, sondern nach links, also nach Norden. Die Notom-Road ist auf ca. 80km nicht geteert und führt durch ca. 5 Washes, also Bachläufe. Wenn es hier regnet, gibt es kein Durchkommen! Wir sind scheinbar bei den ersten Fahrzeugen, die diese Route nach dem Regen gewählt haben.

Die Strasse erinnert stark an die Cottonwood-Canyon-Road. Und Gott sei Dank ist tatsächlich fast alles aufgetrocknet. Einsauen tun wir unser Auto aber schon ein wenig...

Eine wirklich tolle Strasse, die wir in knapp zwei Stunden genüßlich fahren (oder hatte nur ich Spass? Muss mal fragen...

... hat Spass gemacht!

Einige Meilen später trifft die Notom Road wieder auf die #24 und geht durch abwechslungsreiche und später öde Landschaften weiter bis auf die Interstate I15. Dann kommt auch schon die Abzweigung Richtung Moab, wo wir gegen 17:00 Uhr im Ramada einchecken. Wir waren also mit allen Stopps und kleinen Ausflügen über sechs Stunden unterwegs.

Nach dem Abendessen beim Italiener um die Ecke besorgen wir uns Feuerholz und Marsh-Mellows und fahren die kurze Strecke bis zu "unserem" Picknickplatz in den Sand-Flats obehalb von Moab. Leider ist dieser besetzt, aber weiter hinten finden wir noch ein Plätzchen.

Es ist herrlich warm und wir warten beim Knistern des Feuers auf den Sonnenuntergang.

Zeit für einige Experimente:

Macht man mit einem Handy, 30 Sekunden Belichtung und dem Wissen, das man das ja alles spiegelverkehrt schreiben muss (dies ist also nicht die erste Variante :). Der Sternenhimmel ist sensationell, aber dafür hätte ich ein Stativ gebraucht und das ist im Hotel...

Das heißt übrigens "Jutta", kann ja jeder lesen!

Uns so geht wieder ein ereignisreicher und toller Tag zu Ende. Wir fahren unter dem Sternenhimmel nach Hause und gehen bald ins Bett. Morgen geht es ja schon wieder weiter nach Cortez.

Guten Morgen Europa, gute Nacht USA!

 

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